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Fethiye - Kas

Eine Blaue Reise in die Vergangenheit
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Fethiye

Mit unserer Gulet verlassen wir den Golf von Fethiye. In Tagesetappen liegen die Häfen Kas und Kalkan südöstlich am Kurs. Das erste Ziel ist die Einbuchtung von Iblis Burnu mit seinen vielbesuchten Ankerplätzen Karacaören Adasi und Gemiler Adasi.

Wegen der felsigen Landzunge, die vom Festland in Richtung der Insel Karacaören reicht wird der Kaptan das Schiff vorsichtig um die Insel zum Ankerplatz steuern. Viele Hausruinen deuten darauf hin, dass die Insel früher besiedelt war. Heute ist die Taverne das einzige bewohnte Gebäude. Die Landschaft ist phantastisch.

Gemiler Adasi

Der nächste Ankerplatz liegt an der Nordseite der Gemiler Insel. Gemi heißt Schiff; vermutlich wurde der Name der Insel von ihrer länglichen Form abgeleitet, die an ein Schiff erinnert. Die Mannschaft macht mit langen Leinen an den Felsen fest. Das Dingi bringt uns zum Ufer, wo wir zwischen byzantinischen Kirchenruinen, Gestrüpp und Festungsmauern herumklettern. Es gibt noch Bruchstücke alter Wandgemälde und Bodenmosaike zu entdecken.

In Bestas Limani sprudelt eine kalte Quelle unterirdisch aus dem Meer. Bei Eingeweihten heißt die Bucht auch Coldwaterbay und wird von Gulets und Yachten gerne angelaufen. Das erfrischende Bad im eiskalten Wasser ist an heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung. Die Bucht liegt auf halbem Kurs zwischen Gemiler Adasi und Ölüdeniz. Einziger Nachteil: in den Sommermonaten fallen nachmittags kurz hintereinander röhrende Ausflugsboote für einen kurzen Schwimmstop in die Idylle ein.

Bestas Limani - Coldwater Bay

Das Restaurant von Ali Tuna war an der typischen Landmarke "Haus mit schiefem Dach" zu erkennen. Das Haus wurde im Sommer 2001 abgerissen. Grund: das Stückchen Ufer, auf dem es stand, gehört der Gemeinde. Nachdem ihn die Jandarma massiv bedrängt hatte endlich umzuziehen, kaufte Ali kurz entschlossen das Grundstück einige 10 Meter über dem alten Platz. Dort entstand im Winter das neue Yacht-Restaurant mit einer großzügigen Terrasse, von der man einen phantastischen Blick über die Bucht und die Berge bis hinauf zum knapp 2.000 Meter hohen Baba Dag hat.

Von vielen Plakaten, Prospekten und Kalenderblättern der türkischen Fremdenverkehrswerbung bekannt ist der geschwungene Halbmondstrand von Ölü Deniz. Seit Gulets und Yachten aus dieser wunderschönen Lagune verbannt wurden, ist sie noch schöner geworden. Der Kaptan wird bei ruhiger See vor dem Sandstrand ankern, damit wir den Anblick des weißen Strandes vor dem hohen Baba Dag geniessen können. Oder er wird das Boot an der Felswand vor dem westlichen Einfahrtshuk für kurze Zeit fest machen.

Ölüdeniz

Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen und die sieben Kaps bezwingen. Olivenkap, Schwertkap, Steuerbordkap, Flaches Kap, Dünnes Kap und Schlechtes Kap heißen die sieben Kaps am Kurs ohne Schutz und Schlupf. Dann folgen der Sanddünen-Strand von Patara und die Mündung des Esen Çay (an dem landeinwärts die Ruinen von Xanthos liegen). Bei den Çatal Adalar, den Gabel Inseln, weicht die Küste nach Norden zurück und bildet eine weiträumige Bucht mit mehreren Ankerplätzen.

Im Nordwesten der von hohen Bergen umgebenen Bucht liegt Kalkan, ein kleines Städtchen auf einem Hügel, von dem aus man die ganze Bucht überblicken kann. Enge, gewundene Gässchen voll mit Souvenirladen schlängeln sich vom Hafen bergan. Jeden Morgen sammeln die Ausflugsboote Touristen ein, um sie zu den nahegelegenen Stränden zu fahren. Bei Sonnenuntergang trifft man sich in den kleinen Cafes auf den Dachterrassen der Häuser, genießt seinen Aperitif und freut sich an dem bunten Treiben der ein- und auslaufenden Schiffe und der schönen Aussicht.

Der Ort ist einer der schönsten an der Küste. Sein Charme zieht nicht nur Touristen in seinen Bann. Auch viele Einheimische aus Istanbul haben sich hier niedergelassen und betreiben kleine Restaurants oder Souvenirgeschäfte. Viel Atmosphäre und typisch türkisches Ambiente ist in den Gassen zu finden. Kalkan ist eine gute Versorgungsstation für Gulets und Yachten und der beste Ausgangsort für Taxifahrten nach Xanthos, Letoon und Patara.

Xanthos

Xanthos, 20 km von Kalkan entfernt, war die Hauptstadt des alten lykischen Großreiches. Für den Besuch dieser sehenswerten Ruinenstadt sollte man einen einheimischen Führer engagieren. Es lohnt sich. Sehenswert sind verschiedene lykische Gräbertypen, u.a. das Harpyien-Monument und der berühmte Obelisk, ein Pfeilergrab mit Inschriften.

In Letoon, der heiligen Stadt der Lyker, besichtigen wir die dem mythologischen Göttertrias Leto, Apollo und Artemis geweihten Tempel. Aus der Mythologie wissen wir, dass Apollon in Patara geboren wurde. Patara bietet eine einmalige Attraktion: ein von Dünen halb zugewehtes antikes Theater unmittelbar am Meer.

Der nächste Hafen ist Kas. Nur eine Seemeile gegenüber liegt die griechische Insel Kastellorizon. Nirgendwo kann man so nahe zusammengerückt die Gegensätze zwischen Glockenläuten und Muezzin-Singsang erleben wie in der Südwestecke der Ägäis. Vom türkischen Hafenstädtchen Kas zum griechischen Hafenstädtchen Megisti hört man bei günstigem Wind die Hähne krähen. Wir steuern das quirlige Kas an, das vor hohen Bergen Schutz und türkisches Leben pur offeriert.

Kas

Kas ist im Hochsommer voll belegt. Die Versorgungsmöglichkeiten sind hervorragend. Ähnlich wie in Kalkan bietet Kas viel Atmosphäre und typisch türkisches Ambiente. Der Ort ist in den letzten Jahren immer hübscher und sehenswerter geworden. Wem der Rummel zu dicht und der Hafen zu laut ist findet in Bayindir Limani, südlich von Kas ruhigere Ankerplätze für die Nacht.

Früher hieß die Stadt Antiphellos. Aus dieser Zeit ist ein gut erhaltenes Amphitheater etwas außerhalb auf der Landzunge erhalten. Von hier ist der Ausblick auf das Meer phantastisch. Im Ort stehen ein Sarkophag auf der Mole und ein zweiter, besonders kunstvoller, in einer der oberen Strassen bei den Souvenirläden. Dieser Sarkophag hat einen spitzbogenförmigen Deckel mit vier Löwenköpfen.

Archäologen nehmen an, dass Antiphellos der Hafen der lykischen Stadt Phellos war. Man vermutet, dass Phellos hoch in den Bergen lag, etwa dort, von wo Kas noch heute sein gutes Trinkwasser herleitet. In der Antike war Antiphellos für seine herrlich weichen Schwämme bekannt.

Sehenswerte Plätze am Kurs: Gemiler Adasi, Ölü Deniz, Kalkan, Kas/Antiphellos.

Internationale Flughäfen. Dalaman: Entfernung nach Göcek 26km, nach Fethiye ca 90 km, nach Kas ca 180 km.

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