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Bodrum - Kusadasi

Eine blaue Reise am Rande des Trubels
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Die Buchten zwischen Kusadasi und Bodrum sind nicht so überlaufen wie die Region zwischen Marmaris und Fethiye. Wer es gerne stiller liebt, (allerdings auch etwas sportlicher, da hier etwas mehr Wind weht!), der sollte das Gebiet zwischen Kusadasi und Bodrum in seine Planung einbeziehen.

Bodrum

Bodrum, das antike Halikarnassos am Eingang zum Golf von Gökova, eröffnet mit seiner sicheren Marina und seinen quirligen Bazar- und Barstraßen diesen kontrastreichen Küstenabschnitt. Die unmittelbar an Bodrum anschließende Bodrum-Halbinsel ist touristisches Revier. Trotzdem findet man noch versteckte Ankerplätze. Einer der Lieblings-Ankerplätze liegt vor dem gegen Norden und Westen geschützten Strand der Insel Çatalada gegenüber von Turgutreis.

Nördlich der Bucht von Yalikavak öffnet sich der Golf von Güllük mit seinen zahlreichen Buchten. Leider sind manche Ankerplätze von Fischzuchtfarmen belegt, die es nicht immer leicht machen, ausreichend Platz zum Ankerliegen zu finden. Kleine Fischerorte mit Miniaturhäfen laden zum Verweilen ein. Weiter nördlich erkennen wir dann Samos, die griechische Insel. Nachdem wir die Samosstraße hinter uns gelassen haben, werden wir Kusadasi in einer weiten, nach Westen offenen Bay ansteuern. Nördlich der Stadt öffnet sich die Ebene, die der Strom" Kleiner Mäander" mit Sand und Schlamm aufgefüllt hat und so dem antiken Ephesus die Hafenzufahrt verlandete.

Wir starten im Hafen von Bodrum, einer der schönsten Yachtstationen an der Küste. Der Vorteil des Hafens: Unsere Gulet liegt quasi im Zentrum des Ortes und man hat alles vor den Füßen: Burg, Altstadt, Bars, Restaurants (von einfach bis anspruchsvoll), Boutiquen, Läden und Bazar nahe beim Boot. Bodrum ist das Zentrum des Blaue Reise-Tourismus. Hier werden die Gulets gebaut, die von Jahr zu Jahr komfortabler werden und das Reisen auf See so angenehm machen.

Bodrum war das antike Halikarnassos, die Heimat des Herodot, der als Vater der Geschichtsschreibung in die Geschichte ein ging. Er war der erste, der aufschrieb, was er auf seinen Reisen durch die Länder des Mittelmeeres beobachtete. Berühmt war Halikarnassos auch durch eines der Sieben Weltwunder, das Grabmal des Königs Mausolus. Das Monument wurde ihm von seiner Schwester und Ehefrau Artemissia nach seinem Tod errichtet. Es gab allen aufwändigen Grabmälern bis heute den Namen: Mausoleum.

In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das verschlafene Fischerdorf die zweite Heimat des Schriftstellers Cevat Sakir Kabaagaç. Er verbüßte in Bodrum eine Verbannungsstrafe, lernte den Ort lieben und blieb, als die Strafe längst abgesessen war. Er gilt als der Erfinder der "Blauen Reise", die er mit einfachen Fischer- und Schwammtaucherbooten für seine Freunde aus Istanbul organisierte. Cevat Sakir wird in Bodrum hoch verehrt und ist unter dem Namen der "Fischer von Halikarnassos" bekannt.

Das Wahrzeichen des quirligen Hafenstädtchens ist das Kastell St. Peter. Gebaut von den Kreuzrittern von Rhodos (Johanniter) beherbergt es heute eines der interessantesten archäologischen Unterwassermuseen des Mittelmeeres.

Gümüslük Bodrum, das auch als St. Tropez der Ägäis genannt wird, gilt unter Einheimischen als das non plus ultra der ägäischen Küste, ein singendes, schwingendes Städtchen mit einer 'atmosphére bohemienne'. Die hier ansässigen Künstler, Intellektuellen und Liebhaber des guten Lebens sorgen dafür, dass dieser Name jeden Tag aufs neue begründet wird. Basarstraßen und Souvenierläden sind im Hochsommer nicht nur von Istanbulern belebt - Besucher aus aller Welt besuchen diesen Ort und kommen jedes Jahr wieder.

Nachts erwacht Bodrum zum eigentlichen Leben. Bis der Ruf des Muezzin am beginnenden Morgen die Openair-Diskos und Bars zur Ruhe bringt. Nachtbummler werden mit einem leuchtenden Sternenhimmel und heißer Musik unterhalten.

Die 'Blaue Reise' in den Golf von Gökova, nach Marmaris oder nach Kusadasi, beginnt im weitläufigen Hafen, in dem die Gulets oft in Dreierreihen vor Anker liegen.

An der Südküste der Bodrum-Halbinsel bieten einige Buchten vor den am Nachmittag oft heftig von den Bergen herabwehenden Nordwinden Schutz. Bitez und Aspat Koyu sind die beliebtesten Ankerplätze.

Yalikavak
Nachdem wir die Meerenge zwischen der griechischen Insel Kos und der Südwestecke der Halbinsel von Bodrum bezwungen haben, hält unser Schiff zwischen Festland und den vorgelagerten Inseln auf den kleinen Fischerhafen Gümüslük zu. Keinesfalls versäumen sollten wir diese reizvolle Bucht. Sie ist berühmt für ihre Fischrestaurants und ihre Stille (keine laute Musik). Gümüslük ist der Fluchtort der Bodrumer, wenn an heißen Sommerabenden ihre kleine Stadt "kocht". Im 8 - 10° kühleren Gümüslük erholen sie sich von der Tageshitze bei Wein und Fisch und Blick auf die im Sonnenuntergang leuchtenden Inseln und das nahe Kalymnos.

Yalikavak ist ein kleiner sympathischer Ort mit einem engen Hafen und einer modernen Marina für Gulets und Yachten. In Yalikavak ist am Dienstag Markt. Gleich um die Ecke öffnet sich der Golf von Güllük, dem wir gegen den Uhrzeigersinn folgen; er bietet gut und gerne zwanzig Ankerplätze. Türkbükü und Gündogan sind kleine Fischerorte mit Anlegestegen und Restaurants in landschaftlich schöner, aber karger Umgebung. In diesen Orten gibt es nette Restaurants mit typisch türkischer Küche.

Güllük Im hintersten Winkel des Golfes erstreckt sich die geschützte Asin-Bucht (Iassos) nach Norden. Hier liegen Gulets und Yachten an dem Anleger sicher - solange kein Wind aus Süden weht. Die Kapitäne der Gulets wissen wann es Zeit ist den Platz zu verlassen und zum gegenüberliegenden Hafen von Güllük auszuweichen, wenn der Wind einmal aus der falschen Richtung kommt. In Asin Limani gibt es ein einfaches Hafenrestaurant und bescheidene Läden. Die umgefallenen Säulen und die Reste des antiken Theaters der antiken Stadt Iassos sollte man unbedingt besuchen. Der Blick von der Selcukenfestung auf dem Hügel geht weit über den Golf auf das Meer.

Die Einschnitte Kazikli und Çam Limani sind die stillsten Ankergründe (von den Fischzuchtanlagen abgesehen). Der Strand von Altinkum (= Goldsand) ist ein lärmender Tummelplatz à la Rimini, aber als Ausgangsplatz für den Besuch von Didyma gut geeignet, vorausgesetzt es weht kein Wind aus Süden. In diesem Fall verholt der Kapitän das Schiff in die östlich gelegene Kuruerik Bucht (Bucht der trockenen Pflaumen). Von Altinkum erreicht man das Orakel-Heiligtum mit Taxi oder Minibus auf einer Anhöhe. Die Crew hilft bei der Organisation des Ausflugs. Von Kuruerik sind es ein paar Kilometer mehr. Der Apollo-Tempel in Didyma war als Orakelstätte ein Konkurrenzbetrieb zum Orakel von Delphi und damit einer der heiligsten Plätze der Antike.

Didyma Çukurcuk heißt die letzte Bucht östlich des Leuchtfeuers auf der flachen Huk Tekagac. Den "Sprung" von Kap Tekagaç zur Samosstraße muss der Kaptan in einer Etappe bewältigen. Deshalb startet er besonders früh kurz vor Sonnennaufgang. Vor der Ebene des "Großen Mäander" drückt heute noch der Fluss Schlamm und Geröll ins Meer. An diesem Fluss mit seinen ehemals vier Häfen lag die Stadt Milet. Der Mathematiker Thales hat hier gelebt. Weitere berühmte Städte in der Umgebung von Milet waren Priene und Didyma, und etwas weiter im Hinterland Aphrodisias und Pamukkale (Hierapolis). Sie alle lohnen einen Besuch.

Die Ebene ist weit und flach und ohne Schutz. Am Eingang der Samosstraße berühren sich Griechenland und die Türkei beinah. Unter dem hohen Gipfel des Mykaleberges auf der türkischen Seite räkelt sich getrennt durch die schmale Meerenge, das hohe Gebirge der griechischen Insel Samos im ägäischen Licht.

Die erste Bucht und der einzige Schutzplatz auf dem Kurs nach Norden ist die St. Pauls-Bucht am Eingang der Samosstraße. Hier erwarten uns die Gewässer des Dilek Peninsula-Nationalparks mit vielen Meeresarmen und kleinen Buchten. Auf dem Mykale, der den Nationalpark krönt, wurde Polykrates, der Despot von Samos, von der Persern kopfunter ans Kreuz geschlagen. Die griechische Insel Samos liegt unserem Ankerplatz unmittelbar gegenüber. In dieser Bucht hat Paulus auf seinem Weg nach Ephesus eine Nacht vor Anker gelegen - daher der Name St. Pauls-Bucht. Die kleinere, gleich südlich anschließende Bucht heißt St. Nikolo und kann ebenfalls angelaufen werden.

Wendepunkt des Törns ist Kusadasi. Die Setur Marina unterhalb des herrlich gelegenen Kismet Hotels ist eine von vielen hervorragend ausgerüsteten Yachthäfen an der türkischen Küste. Hier liegen einheimische Gulets und ausländische Yachten friedlich neben einander. Der Platz bietet alle Annehmlichkeiten einer großen Marina: Schwimmbad (über die Straße), Tennisplätze, Restaurant sowie Travellift mit Winterstellplätzen.

Kusadasi

Kusadasi ist eines der bekanntesten Urlaubsziele der Türkei. Der kleine unbedeutende Fischerort hat Anfang der 60er Jahre durch seine Nähe zu Ephesus einen unglaublichen Aufschwung genommen. Heute legen täglich mehrmals große Kreuzfahrschiffe an und lassen Heerscharen von Touristen aus aller Welt in die Bazare der Gassen und Plätzen. Wer einen Samowar oder eine Wasserpfeife sucht, wird hier fündig.

EphesusDas ehemalige Scala Nova bietet einfache bis gute Restaurants mit frischen Meeresfrüchten und den vielfältigsten türkischen Mezes (Vorspeisen). Teehäuser und Cafés laden zum entspannten Verweilen ein. Der berühmten Karawanserei am Hafen sollte man unbedingt einen Besuch abstatten. In den zahlreichen Bars, Jazz-Clubs, Discos, Spielcasinos und Cabarets spielt sich ein reges Nachtleben ab.

Nicht weit von Kusadasi liegt Efes (Ephesus), einst eine reiche Hafenstadt mit großer Bedeutung und hohem Wohlstand. Der Besuch von Ephesus ist einer der Höhepunkte einer Türkeireise. Diese am Kleinen Mäander gelegene Marmorstadt war der Göttin Artemis geweiht. Ihr berühmtes Heiligtum, der Artemistempel, wurde von Herostratos angezündet, weil er unsterblich werden wollte. Dies ist ihm auch gelungen. Seither werden "Heldentaten" aus Ruhmessucht Herostratentum genannt. Der Artemistempel war eines der Sieben Weltwunder. Von seinem Glanz ist nur noch eine einzige Säule erhalten. Im einzigartigen antiken Theater von Ephesus werden heute Konzerte aufgeführt und Folkloredarbietungen gegeben. In Selçuk bei Ephesos steht die St. Johannes-Basilika und in den Bergen findet sich das Sterbehaus der Mutter Maria.




Ephesus Sehenswerte Plätze am Kurs: Ephesus, Priene, Milet, Didyma, Herakleia am Bafasee, Aphrodisias und Pamukkale/Hierapolis im Hinterland, Iassos, Gümüslük und das antike Halikarnassos (Bodrum).

Internationale Flughäfen. Izmir: Entfernung nach Kusadasi 90 km, nach Bodrum 250 km. Bodrum-Milas: Entfernung nach Bodrum 35 km, nach Kusadasi 125 km.

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